Unsere Motivation

Bald schon nach dem Informationsabend formierte sich eine Gruppe von Bürgern aus der direkten und näheren Umgebung, die angesichts der Dimension des Bauvorhabens aufgerüttelt waren und die sich im Weiteren zu einer BI zusammenschlossen. Dabei hatten die Mitglieder der BI von Anfang an Verständnis für die unternehmerischen Erwägungen, das Gartencenter zu erweitern und Mitarbeiterwohnungen in fußläufiger Entfernung zu bauen. Ziel war es nie, eine Erweiterung des Gartencenters in Gänze zu verhindern. Jedoch sollte diese in verträglicher Art und Weise erfolgen. Dem Erhalt der öffentlichen Grünanlage in unveränderter Größe kam dabei eine besondere Bedeutung zu, da sie sowohl ökologisch wie auch sozial wichtige Wirkungen hat:

  • Rückzugsraum für Vögel, Kleintiere und Insekten
  • Bedeutung für die Frischluftversorgung und die Kühlung im Viertel
  • Raum für Freizeitaktivität und Entspannung für jung und alt und damit
  • Beitrag zur körperlichen und seelischen Gesundheit der Menschen im Einzugsbereich der öffentl. Grünanlage in einer hoch versiegelten Stadt und einem stark wachsenden Viertel
Trotz Corona kämpfen die Anwohner weiter für den Erhalt, mit Abstand und Maske

Diese vielfältigen ökologischen und sozialen Funktionen einer Grünfläche mit unversiegeltem, „natürlichem Boden“ und gewachsenem Baumbestand können durch die von Herrn Gerstenkorn in die Diskussion gebrachten Sportplätze auf Parkhausdächern ergänzt, aber niemals ersetzt werden.

Entsprechend der o.g. Aspekte waren die Kern-Anliegen der BI von Anfang an und bis heute:

  • Erhalt einer öffentlichen Grünfläche an der Adam-Berg-Straße in unveränderter Größe
  • Erhaltung einer möglichst großen Anzahl an hochgewachsenen alten Bäumen mit großem Blattvolumen,welche maximal positive ökologische Wirkungen haben
  • Begrenzung der zusätzlichen Bodenversiegelung
  • Anwohner- und städtebaulich verträgliche Gestaltung des Erweiterungsbaus durch einen räumlichen Abstandzwischen Gewerbebau und bestehender Wohnbebauung
  • Begrenzung der Bauhöhen
  • Reduzierung der Belastungen für die Anwohner der umliegenden kleinen Straßen von zusätzlichem Verkehrsaufkommen und Lärm etwa durch die erweiterte Gastronomie
  • Dauerhafte Vermeidung nachbarschaftlicher Spannungen durch Berücksichtigung der o. g. genannten Aspekte